ServerBase Blog
Als schnellste Cloud der Schweiz bietet Virtual Datacenter hervorragende Disk-Performance zu attraktiven Konditionen. Bei den für KMU erschwinglichen Konfigurationen sind wir den grossen Konkurrenzen Amazon AWS und Microsoft Azure meilenweit überlegen und bieten eine bis zu 14-fach bessere IOPS-Performance (Input/Output operations Per Second). Für populäre Anwendungen wie Virtual Desktops und Datenbanken einen der bedeutendsten Flaschenhälse.
Um die Storage-Performance der unterschiedlichen Provider zu vergleichen, haben wir auf jedem Cloud-Service eine Windows Server VM erstellt und mittels Microsofts Tool DiskSPD ein Performance-Test durchgeführt. Dabei wird eine typische für KMU erschwingliche Instanz verwendet. Der Test wird auf allen VMs mit folgenden Parametern durchgeführt:
Bei Amazon AWS wird eine m5.large-Instanz mit SSD-backed General Purpose Storage eingesetzt und bei Microsoft Azure eine D2s v3 Instanz mit SSD Premium Storage. Die Instanz in Virtual Datacenter wird mit 2 vCPU, 8 GB RAM und dem standardmässigen SSD Storage konfiguriert. Alle drei VMs liegen preislich in ähnlichem Rahmen. Die Resultate zeigen deutlich, dass Virtual Datacenter bei den IOPS, der Datenrate und der Latenz die Nase vorne hat.
Die für KMU erschwinglichen General Purpose Instanzen bei AWS und Azure bieten eine für heutige Verhältnisse schlechte Performance bei Zugriffen auf den Storage. Das mag überraschend klingen, ist aber dem netzwerkbasierten Storage geschuldet, der relativ hohe Kosten pro IOPS verursacht. In den hochskalierbaren Umgebungen von AWS und Azure ist dies die einzig sinnvolle Art, Daten persistent zu speichern.
Natürlich bieten beide Anbieter auch Storage-Optionen für Anwendungen mit hohem IOPS-Bedarf. Diese werden aber richtig teuer. AWS verrechnet monatlich $0.07 pro garantiertem IOPS ($700 für 10’000 IOPS) und Azure $0.05 pro garantiertem IOPS ($500 für 10’000 IOPS). Dies sind nur die Kosten für garantierte IOPS, ohne effektiven Speicherplatz oder Anzahl Speichertransaktionen. Dazu wird noch eine VM-Instanz mit genügend Netzwerkbandbreite für den Speicherzugriff benötigt, die meist weitere zusätzlichen Kosten verursacht.
Eine günstigere Alternative für mehr Performance sind Instanzen mit lokalem und semi-persistentem NVMe-Speicher bei AWS und Azure. Hierbei gibt es aber keine Garantie, dass die Daten auf dem NVMe-Speicher erhalten bleiben, beispielsweise bei einem Hostwechsel der VM im Datacenter. Darum sollte lokaler Speicher nur für temporäre Zwecke genutzt werden. Die AWS-Instanz m5d.large beispielsweise bietet auf dem lokalen NVMe-Speicher mit 22’522 getesteten IOPS eine gute Performance für den temporären Speicher.
Die Hyperscaler Amazon und Microsoft bieten mit Ihren günstigen VM-Optionen Einstiegsangebote, die für einige Anwendungen völlig ausreichend sind. Bei in KMU populären Einsatzszenarien wie Virtual Desktops oder dem Betrieb von Datenbanken für Business Applikationen, fällt die relativ schlechte Disk-Performance jedoch deutlich spürbar ins Gewicht. Wer mehr IOPS will, wird kräftig zur Kasse gebeten, weil in der extrem skalierbaren und flexiblen Architektur der Hyperscaler jedes IOPS hohe Kosten verursacht. Für Grossunternehmen mit einer komplexen IT-Umgebung lohnt sich das, doch KMU ziehen eher Nachteile daraus.
Für kleinere Cloud-Provider ist das eine Chance, ihren Kunden mit einer einfacheren Architektur ein Vielfaches an Disk-Performance anzubieten, ohne wesentlich teurer als die Einstiegsangebote von AWS und Azure zu sein. ServerBase vereint so die Vorteile von Direct-Attached-Storage (DAS) und redundantem Netzwerkstorage. So sind hohe IOPS-Werte bei überschaubaren Kosten und ohne Abstriche in der Datensicherheit möglich.
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